Informationen zu unseren Gegnern

Wenn die Rotmilane am 16.09.2023 mit einem Heimspiel gegen den TSV Roßtal in die Landesliga-Saison starten, gilt es für sie viel neues Terrain zu beschreiten. Denn die meisten der Gegner haben noch nie ihre Visitenkarte in der Bürgermeister-Goebels-Halle abgegeben, sie sind auch von den Kadern her weitgehend unbekannt, was unserem Trainer Florian Hauck die Vorbereitung nicht gerade erleichtert. Andererseits ist die Zahl der Ligamannschaften (12-er Liga) relativ klein, was nicht nur laut Dieter Schulz vergleichsweise für geringere Einnahmen sorgen wird. Schulz und seine Kollegen wurden in dieser Hinsicht nach Ende der Saison 2022/23 beim Verband vorstellig, doch dieser lehnte alle Aufstockungswünsche Richtung einer 14-er Liga ab.
Mit dem TSV Roßtal hatten es die Rotmilane schon in der letzten Saison zu tun, beide Teams ereilte das Schicksal des Abstieges. Personell hat sich beim Team aus dem Fürther Land wenig getan, lediglich die Trainerposition wurde neu besetzt, wobei das Duo Rene Gerbing und Wolfgang Schmidt schon an Ostern seinen Rückzug angekündigt hatte. Der neue Coach heißt Christian Rohrbach, der zuvor den Landesliga-Absteiger HC Sulzbach/Rosenberg coachte. Dieser hat in einem Interview übrigens den HSC als Topfavoriten bezeichnet.

Der TV Marksteft belegte in der letzten Saison den siebten Platz in der Landesliga, Coach ist neben Thomas Wedel mit Nina Deuerlein die einzige Frau, die unter den zwölf Teams den Dirigentenstab in Händen hält. Die „Green-boys“ spielen in der Markstefter Mehrzweckhalle, was für die meisten Kontrahenten ein Handicap bedeutet, denn es besteht ein Harzverbot.

Ein weiterer Aufsteiger ist der MTV Stadeln (Meister der BOL Mittelfranken), der in der Saison 2021/22 aus der Bayernliga abstieg,  in der Saison 2022/23 aber den sofortigen Wiederaufstieg geschafft hat. Auch beim MTV sitzt ein neuer Coach auf der Bank, Markus Korn kommt vom Ligakonkurrenten HSG Lauf/Heroldsberg, der in der letzten Saison einen Mittelfeldplatz in der Liga belegte.

Mit dem SV Auerbach /Pegnitz hatte der HSC in früheren Jahren in gemeinsamen Drittligazeiten schon zu kämpfen, ehe die Oberfranken, der letztjährige Meister der BOL Oberfranken, die 3. Liga freiwillig verließ. SV-Trainer Nicolas Neupert strebt den Klassenerhalt mit zwei hochkarätigen Neuzugängen an, von der HaSpo Bayreuth ist der erfahrene David Klima an die Pegnitz gewechselt, aus Sulzbach-Rosenberg kam mit John Martin ein Torhüter, der seine Ausbildung in Eisenach genossen hat.

Zwei weitere Teams aus Oberfranken gehören der Landeliga, und das seit Jahren, an, nämlich die HSG Rödental/Neustadt sowie die SG Helmbrechts/Münchberg. Letzteres Team hat im Sommer einen personellen Umbruch vorgenommen, einige Leistungsträger haben die Frankenwälder verlassen. Für Trainer Christian Seiferth  gilt es sechs Neuzugänge in der verjüngten Mannschaft zu integrieren, für Druck im linken Rückraum soll Daniel Zach, der zuletzt beim tschechischen Erstligisten Talent Pilsen ein Aktivposten war, sowie sein Landsmann Jiri Fort, der in der letzten Runde den rechten Rückraum  des mitteldeutschen Oberligisten Einheit Plauen besetzte, sorgen.

Einen neuen Trainer vermeldet der ASV Cham, der bisherige Co-Trainer Petr Tahovsky hat nun das Sagen, beklagt aber bereits jetzt die fehlende Breite im Kader. Sein Vorgänger Filip Turecek führte die Oberpfälzer in der letzten Saison auf Platz Fünf. Und somit knapp hinter dem zweiten Team aus diesem Regierungsbezirk, die SG Regensburg II. Deren Kader, ist quantitativ sehr gut bestückt, weil er immer wieder von der ersten Mannschaft, der der Ex-HSCler Felix Schmidl angehört, aufgepeppt werden kann.

Umgruppiert von der Landesliga Süd in die Nord-Liga wurde der SV Allach 09 II, der letztjährige Landesligafünfte ist für alle Konkurrenten ein umbeschriebenes Blatt, der Münchner Stadtteilklub kann sich personell notfalls bei der 1. Mannschaft bedienen.

Der Aufstiegs- wie auch der Abstiegskampf dürfte jedenfalls zu einer heißen Angelegenheit werden, „weil die Liga besser besetzt ist als in den letzten Jahren“, glaubt nicht nur Coach Christian Seiferth von der HSG Helmbrechts/Münchberg.